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Das Isofix-System wurde in den 1990er Jahren gemeinsam vom Kindersitzhersteller Britax Römer und dem Automobilhersteller VW entwickelt. Es ist ein internationales Standardsystem, mit dem man eine Babyschale oder einen Kindersitz schnell, einfach und sicher ohne Sicherheitsgurt direkt in ein Fahrzeug einbauen kann. Das erste Auto mit Isofix-Ankerpunkten gab es 1997, es war der VW Golf IV. Seit 2004 wird Isofix immer häufiger angeboten, sodass mittlerweile alle Neuwagen mit Isofix- und Top Tether-Ankerpunkten ausgestattet sind. Isofix Rastarme finden sich heutzutage an fast allen Kindersitzen (Gruppe 0+/1, 1, 1/2/3, 2/3 und i-Size).
Die Installation via Isofix nutzt zwei in der Fahrzeugrückbank eingebaute Verankerungspunkte, die sich zwischen Rückenlehne und Sitzfläche befinden. In diese müssen die Rastarme am Kindersitz eingeklickt werden. Bei einigen Kindersitzen sind die Isofix-Halterungen bereits Teil des Sitzes. Bei anderen ist es notwendig, eine separate Isofix-Basis zu erwerben, die zuerst im Auto installiert und auf die im Anschluss daran der Kindersitz oder die Babyschale eingeklickt wird. Sobald eine starre Verbindung zwischen Kindersitz und Karosserie hergestellt wurde, erfolgt, je nach Zulassungsart der Babyschale oder des Kindersitzes, eine zweite Fixierung über einen dritten Punkt. Dies kann entweder ein oberer oder ein unterer Haltegurt oder ein Stützfuß sein. Diese drei zusätzlichen Fixierungen verhindern, dass der Kindersitz bei einem Unfall nach vorne kippt oder um die Haltebügel rotiert.
Ein Top Tether ist ein zusätzlicher Haltegurt, mit dem ein Kindersitz an einem weiteren Ankerpunkt, der sich meist an der Rückseite der Rückbank im Kofferraum befindet, im Auto befestigt wird. Hierfür wird das Gurtband über die Sitzlehne geführt und mit einem Bügel am Ankerpunkt befestigt und gespannt. Achte beim Fixieren des Top Tethers unbedingt darauf, dass du den Gurt am richtigen Ankerpunkt im Auto befestigst. Manchmal kann dieser Punkt auch mit dem Schaft für die Kopfstütze oder mit dem Befestigungspunkt eines zusätzlichen Sicherungsgurtes für Gepäck verwechselt werden. (Beides ist nicht für den Gebrauch eines Top Tethers gedacht und würde auch nicht den Kräften, die in einem Unfall auftreten können, standhalten.) Alle Autos, die seit November 2012 hergestellt wurden, müssen einen Ankerpunkt für den Top Tether besitzen, aber auch einige ältere Automodelle können bereits damit ausgestattet sein. Der sogenannte Low Tether oder untere Haltegurt wird bei Reboardern genutzt. Hierbei verwendet man Gurtbänder, die den Kindersitz in Richtung Bodenblech abspannen.
Viele Babyschalen werden in Verbindung mit einer Isofix-Basis verwendet (entweder im Lieferumfang enthalten oder separat erhältlich), die fest im Auto installiert ist. Hier muss dann nur die Babyschale eingeklickt oder entsprechend gelöst werden. Die Basis verfügt über einen Stützfuß (support leg), der sich von der Basis des Kindersitzes bis zum Fahrzeugboden erstreckt und in der gewünschten Position einrastet. Ein Stützfuß ist nur dann wirksam, wenn er direkt auf dem Bodenblech aufsitzt. Er soll verhindern, dass die Babyschale oder der Kindersitz bei einem Unfall nach vorne kippt oder rotiert. Außerdem hilft er, einen Teil der Aufprallkräfte abzuschwächen. Die meisten Basisstationen verfügen über eine optische oder akustische Anzeige, die darauf hinweist, ob der Stützfuß korrekt installiert ist.
Die meisten großen Hersteller bieten auf ihren Websites Funktionen, mit Hilfe derer du überprüfen kannst, ob dein Auto mit der von dir favorisierten Babyschale oder dem Kindersitz kompatibel ist. Wir empfehlen daher, vor dem Kauf unbedingt die Angaben des Herstellers zu beachten.
Eine Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) über Kindersitze der Gruppe 1 ergab, dass 96% der mit Isofix ausgerüsteten Sitze ordnungsgemäß installiert waren. Im Vergleich dazu ergab die gleiche Studie, dass nur 30% der Kindersitze korrekt angebracht waren, die mit dem herkömmlichen, fahrzeugeigenen Sicherheitsgurt fixiert wurden. Dies liegt daran, dass die Verankerungspunkte der Sicherheitsgurte von Auto zu Auto in Größe, Länge und Position variieren. Daher ist es praktisch unmöglich, einen Kindersitz herzustellen, der perfekt in jedes Auto passt.
Isofix punktet hier vor allem bei den Sicherheitsaspekten, denn es bietet den schnellsten und sichersten Weg, einen Kindersitz im Auto zu befestigen. Außerdem ist es kinderleicht zu bedienen. Sobald du ein Klicken hörst, sind die Rastarme sicher mit den Ankerpunkten verbunden. Du musst lediglich zwei Einstellungen vornehmen, um dein Kind zu sichern: Schiebe zunächst den Kindersitz so weit wie möglich zur Rückenlehne des Autositzes. Danach musst du die Position des Sitzes so einstellen, dass er waagerecht auf der Sitzfläche steht und schon kann die Fahrt beginnen! Indem eine Babyschale oder ein Kindersitz mittels Isofix fest mit der Fahrzeugkarosserie verbunden wird, verringert sich die Wahrscheinlichkeit einer falschen Montage erheblich. Außerdem bietet Isofix eine viel schnellere und einfachere Möglichkeit, eine Babyschale zu befestigen und wieder zu lösen und erleichtert somit auch die Verwendung eines Travel Systems.
Ein Nachteil des Isofix-Systems ist, dass nicht alle Isofix-Kindersitze mit allen Automodellen kompatibel sind. Dies kann vor allem dann zum Problem werden, wenn du den Kindersitz oder die Babyschale zwischen zwei Autos, die eventuell unterschiedlich alt sind, wechseln musst. Informiere dich daher vor dem Kauf darüber, ob dein Auto mit einem Isofix-Sitz kompatibel ist.
Des Weiteren kommt hinzu, dass Isofix-Kindersitze im Vergleich etwas preisintensiver sind, als Kindersitze ohne dieses System.
Isofix ist ein freiwilliger, internationaler Standard, i-Size dagegen ein verbindliches Gesetz. Das i-Size-Gesetz regelt als EU-Sicherheitsverordnung, wie der Kindersitz in das Auto einzubauen ist, d.h. in welcher Position sich Kinder bis oder ab einem bestimmten Alter befinden müssen, um besonders sicher im Kindersitz aufgehoben zu sein. Das i-Size-Gesetz schreibt außerdem vor, dass Babyschalen und Kindersitze einen zusätzlichen Seitenaufprallschutz sowie Isofix-Anschlüsse aufweisen müssen.
Mit Isofix ausgestattete Kindersitze bieten dir ein großes Plus an Sicherheit und Praktikabilität, wenn du mit deinem kleinen Schatz im Auto unterwegs bist. Jedoch erscheint es für viele Eltern oft schwierig, sich für ein geeignetes Modell zu entscheiden. Ebenso schwierig ist es, pauschale Empfehlungen für einen bestimmten Kindersitz abzugeben, da dieser vor allem zu deinem Kind passen muss. kidsroom.de bietet dir neben einem großen Angebot an Isofix-Kindersitzen von Premium Marken wie Chicco, Cybex, Recaro und vielen mehr auch eine individuelle Kaufberatung an, sodass du garantiert den passenden Kindersitz findest.
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